Ribonukleinsäure

Ribonukleinsäure
Ri|bo|nu|kle|in|säu|re auch: Ri|bo|nuk|le|in|säu|re 〈f. 19; unz.; Abk.: RNS, engl.: RNA; Biochem.〉 eine Nukleinsäure, die als Zuckerkomponente die Ribose enthält, sie besitzt u. a. wichtige Funktionen bei der Übertragung der genetischen Informationen des Zellkerns zu den Orten der Proteinbiosynthese u. bei der Proteinbiosynthese selbst; oV Ribonucleinsäure [<Ribose + Nucleinsäure]

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Ri|bo|nu|k|le|in|säu|re [ Ribose] S: Ribonucleinsäure; Abk.: (internat. empfohlen:) RNA, (veraltet:) RNS: Sammelbez. für in allen lebenden Zellen vorkommende Nukleinsäuren, die sich von DNA durch Einsträngigkeit, niedrigeren Polymerisationsgrad, den Ersatz von Desoxyribose durch Ribose u. von Thymin (als Nukleobase) durch Uracil unterscheiden. Man kennt versch. Arten von RNA, die im Rahmen der Weitergabe der genetischen Information u. der Proteinbiosynthese unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen, u. zwar haupts. Messenger-, Transfer- u. ribosomale RNA (mRNA, tRNA u. rRNA); daneben spricht man auch von cRNA, hnRNA, nRNA, snRNA.

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Ri|bo|nu|k|le|in|säu|re, die [zu Ribose] (Biochemie):
aus Phosphorsäure, Ribose u. organischen Basen aufgebaute chemische Verbindung in den Zellen aller Lebewesen, die verantwortlich ist für die Übertragung der Erbinformation vom Zellkern in das Zellplasma u. für den Transport von Aminosäuren im Zellplasma zu den Ribosomen, an denen die Verknüpfung der Aminosäuren zu Eiweißen erfolgt (Abk.: RNS).

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Ribonukleinsäure,
 
Abkürzung RNS oder RNA, Nukleinsäuren.

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Ri|bo|nu|kle|in|säu|re, die [zu ↑Ribose] (Biochemie): aus Phosphorsäure, Ribose u. organischen Basen aufgebaute chemische Verbindung in den Zellen aller Lebewesen, die verantwortlich ist für die Übertragung der Erbinformation vom Zellkern in das Zellplasma u. für den Transport von Aminosäuren im Zellplasma zu den Ribosomen, an denen die Verknüpfung der Aminosäuren zu Eiweißen erfolgt (Abk.: RNS).

Universal-Lexikon. 2012.

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